Einfache Bedienung und Wartung der Wasserdruckpresse
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Einfache Bedienung und Wartung der Wasserdruckpresse

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Hydropresse nicht mit einer hydraulischen Obstpresse verwechselt werden sollte. Während die Hydropresse den Wasserdruck der Leitung nutzt, um auf eine Membran zu drücken, erfolgt bei einer hydraulischen Obstpresse das Pressen des Gut mittels hydraulischer Zylinder und Motorkraft. Die grundlegende Funktionsweise ist zwar ähnlich, aber der Antrieb unterscheidet sich erheblich.

Anders als bei herkömmlichen Obstpressemethoden, bei denen elektrische Motoren oder Hebelmechanismen verwendet werden, setzt die Hydropresse auf den Wasserdruck aus der Hauswasserleitung.

Die Bedienung und insbesondere die Wartung einer Wasserdruckpresse sind im Vergleich zu einer hydraulischen Presse äußerst einfach. Das Pressgut, wie zum Beispiel Äpfel, wird in einen Presssack gefüllt, der metallene Druckdeckel wird darauf platziert und mit dem Schnellgewinde verschraubt. Durch das Öffnen des Hahn-Ventils zur Wasserleitung baut sich der Druck in der Obstpresse auf. Dies geschieht leise, effizient und vollständig ohne Muskelkraft oder Strom. Der Pressvorgang dauert ähnlich lang wie bei Spindelpressen, jedoch ohne drehende Teile, was die Wartung erheblich vereinfacht.

Langlebige und wartungsfreundliche Konstruktion der Hydropresse

Die Wartung einer Hydropresse gestaltet sich besonders unkompliziert. Die austauschbare Druckmembran hat eine Lebensdauer von etwa 10 Jahren oder 1000 Pressvorgängen. Abgesehen davon gibt es kaum Teile, die kaputt gehen können. Die Ventile an einer Wasserdruckpresse haben eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit. Der Anschluss erfolgt über einen handelsüblichen Wasserschlauch, und die bewährte Bauweise von Hydropressen, sei es von Zottel, macht sie zu zuverlässigen Geräten mit geringem Wartungsaufwand.

Feinheit der Maische entscheidet über die Saftausbeute

Ein entscheidender Faktor beim Arbeiten mit einer Hydropresse ist die Feinheit der Maische. Ob Trauben, Beeren oder festfleischige Früchte wie Birnen oder Äpfel – um trockenes, also optimal ausgepresstes Obst zu erhalten, ist die Feinheit der Maische von großer Bedeutung. Insbesondere bei Äpfeln spielt dies eine herausragende Rolle. Die Regel lautet: Je feiner die Maische, desto höher die Saftausbeute. Die Qualität der Obstmühle, die das Pressgut vorbereitet, ist dabei entscheidend, da sehr grobe Stücke, besonders bei Äpfeln, nicht effektiv gepresst werden können.

Sparsamkeit und Wasserverbrauch der Wasserdurckpresse

Obwohl die Wasserdurckpresse äußerst sparsam ist und praktisch keine externe Energie benötigt, verbraucht sie dennoch Wasser während eines Pressvorgangs. Der Wasserdruck von etwa 2-3 bar verdrängt den Saft im Obst, und für jede gewonnene Menge Saft entspricht der Wasserverbrauch in etwa dem gleichen Volumen. Obwohl die Kosten für Leitungswasser nicht hoch sind und der Wasserdruck als kostenlose und emissionsfreie Energiequelle dient, bietet sich eine umweltfreundliche Lösung an. Durch das Auffangen und Wiederverwenden des für den Pressvorgang benötigten Wassers kann der effektive Wasserverbrauch der Hydropresse auf null reduziert werden, ohne zusätzlichen Energieaufwand.

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