Verschiedene Kümmelsorten – Wo liegen die Unterschiede?
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Verschiedene Kümmelsorten – Wo liegen die Unterschiede?

Ein wenig Kümmel im Gericht kann jenem den letzten Schliff verleihen, doch welchen Kümmel sollen Sie verwenden? In der Regel sehen Sie klassischen Kümmel sowie Kreuzkümmel. Welcher der beiden Arten sollen Sie nehmen? Das kommt ganz darauf an, was Sie erwarten. Wir zeigen Ihnen, wo die Unterschiede liegen.

Der Geschmack zählt

Einer der größten Unterschiede zwischen den beiden Kümmelarten ist der Geschmack. Das ist überraschend, denn beide sind Doldenblütler. Dennoch gilt Kreuzkümmel nicht als Unterart des Kümmels, auch, wenn das nahe liegen würde. Probieren Sie einmal beide Sorten, stellen Sie den Geschmacksunterschied fest. Kümmel zeigt sich durch ein herbes Aroma, ist aber dennoch milder als Kreuzkümmel. Von daher eignet sich Kümmel hervorragend als Kombinationsgewürzmittel. Brote, Suppen, Fleisch oder Kohl freuen sich über den herben Geschmack von Kümmel. Aber auch in manchen Käsesorten oder sogar Spirituosen wird zu diesem Gewürz gegriffen.

Entscheiden Sie sich für Kreuzkümmel, stellen Sie einen deutlich stärkeren Eigengeschmack fest. Deshalb lässt sich der Kreuzkümmel nicht so gut mit anderen Gewürzen kombinieren, denn meist überdeckt dieser die anderen Aromen. Oftmals kommt Kreuzkümmel in ausländischen Gerichten zum Einsatz, wie beispielsweise Falafel oder auch Chili.

Beinah identische Wirkung

Die Unterschiede bei den Aromen sind zwar gravierend, doch die Wirkung von Kreuzkümmel sowie Kümmel ist beinah gleich. So wirken sich beide Arten positiv auf die Verdauung aus. Außerdem wird der Stoffwechsel angekurbelt. Ein weiterer Effekt ist, dass beide appetitanregend sind und Ihnen gegen Blähungen oder Krämpfe helfen können. Wir empfehlen Kümmel sowie Kreuzkümmel vor allem als Tees. Mit ein wenig Zucker fällt der doch eher strenge Geschmack im Tee auch kaum auf.

Eine ganz andere Sorte

Neben Kümmel sowie Kreuzkümmel treffen Sie in einigen Supermärkten noch auf sogenannten Schwarzkümmel. Auch, wenn der Name es vermuten lässt, zählt Schwarzkümmel zu einer komplett anderen Pflanzenfamilie. Insofern ist Schwarzkümmel weder mit Kreuzkümmel noch Kümmel verwandt. Im Orient kann kaum ohne Schwarzkümmel gekocht werden, denn das Gewürz hat einen leicht pfeffrigen Geschmack. In Deutschland treffen Sie das Gewürz aber nicht nur unter dem Namen Schwarzkümmel an, sondern hier wird es auch als „Brotwurz“ bezeichnet. Das zeigt sofort, dass die Kümmelsorten nicht miteinander verwandt sind.

Quelle: Nau News

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